2016 | Malte Jakschik: Freude über erste Olympia-Medaille überwiegt
14.08.2016 | Von Jens Lukas
Er wollte Gold und hat letztlich Silber bekommen. Malte Jakschik vom Ruderverein Rauxel hat mit dem Deutschland-Achter bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro den Finallauf am Samstag hinter Großbritannien auf Rang zwei beendet. Er sprach über das Rennen, die Fans und die kommenden Tage in Rio.
Die Briten meisterten die 1500 Meter lange Strecke in der Lagune Rodrigo de Freitas nach 5:29,63 Minuten. Über eine Sekunde länger brauchte der deutsche Achter mit Hannes Ocik, Richard Schmidt, Felix Drahotta, Maximilian Reinelt, Eric Johannesen, Andreas Kuffner, Jakschik, Maximilian Munski und Steuermann. Rang drei ging an die Niederlande, die das Team von Bundestrainer Ralf Holtmeyer zwischenzeitlich gar hinter sich gelassen hatte.
Malte Jakschik sagte nach dem Rennen: "Heute war nicht mehr zu holen. Von Platz eins bis sechs war theoretisch alles drin. Die Briten haben gezeigt, was für ein Potenzial sie haben. Wir hatten diese Saison einen guten Lauf, aber die Briten haben ein bärenstarkes Rennen gezeigt, dem sie von Beginn an ihren Stempel aufgedrückt haben."
Das Rennen war packend bis zum Schluss: Auf den letzten 500 Metern entwickelte sich mit den Niederländern ein echter Schlagabtausch, den die deutschen Ruderer mit großem Kampf auf den letzten Metern für sich entschieden. Die Briten hatten auf den ersten 1000 Metern einen Vorsprung von knapp einer Bootslänge herausgerudert.
Trainer Holtmeyer erklärte: "Ich bin glücklich, dass wir Silber gewonnen haben. Wir haben auf Gold gehofft, aber es war das erwartete Ergebnis. Wir waren jetzt dreimal Zweiter bei den Weltmeisterschaften, Großbritannien war das beste Boot im Feld. Von daher eine Gratulation an den verdienten Sieger. Die Entscheidung ist auf den zweiten 500 Metern gefallen."